Hm. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte? Das wird wohl der Grund dafür sein, dass bei den aktuellen Stummfilmen kilometerlange Schlangen vor den Kinos sind.
Wobei ich, wieder mal, kein BILD der kilometerlangen Schlange vor'm Kino abbilde. Manche Dinge, auch über Bilder, kann man auch mit Text beschreiben. Wenigstens teilweise. Dass ein Hochhaus “hoch” ist, das werden sich die meisten Menschen vorstellen können. Auch wenn in der Vorstellung das Hochhaus nicht jedes mal 93 Meter fuffzig beziehungsweise 30 Stockwerke hoch ist.
OK. Beim nächsten Erklärvideo bei Youtube schalten Sie bitte den Ton aus. Die Bilder dürfen Sie behalten.
Hier im Blog wird sich also nix ändern, die bevorzugte Strategie um etwas auszudrücken — oder Menschen zu verwirren — ist Text. Also einzelne Buchstaben die, in unterschiedlicher Anzahl, zu Worten gruppiert werden. Und, wieder in unterschiedlicher Anzahl, diese Worte können dann zu mehr oder weniger sinnvollen Sätzen kombiniert werden. Wie etwa “meine neue Kamera ist bleischwer”. Meinetwegen auch “6 große Äpfel sind gleich schwer wie die neue Kamera, haben aber vermutlich eine kürzere Lebensspanne”.
Wobei die Äpfel, Boskop beispielsweise, sehr viel bunter sind. Delicious auch. Aber die Delicious sind einfach nur gelb-grün, die Kamera ist einfach nur schwarz. Die Zoomfunktion ist groß, wenn auch nicht überragend. Moderne Kameras liefern etwas mehr, über 80fache Vergrößerung habe ich schon was gelesen. Die 26fache Vergrößerung der Fujifilm X-S1 macht zwar aus einer Mücke keinen Elefanten aber aus einem Stubenkätzchen einen Tiger. Übrigens fährt das Objektiv dann 17 Zentimeter weit aus, was sehr viel ist. Nicht jede Möhre hat solche Dimensionen!
Hm.
Mit Worten können schon Bilder gemalt werden. Jedenfalls regen Worte die Fantasie an.
Text.
Neben dem Handbuch für die Bridge-Kamera habe ich noch für eine ältere kannsteproblemlosindieTaschestecken Kamera von Aldi das Handbuch runtergeladen. Das werde ich mir auch noch zu Gemüte führen. Obwohl das Ding eher zur Kategorie “musstenurdraufdrückenunddasfunzt” gehört. Aber genau das hatte bei mir nicht funktioniert.
Ohne Text geht eben nix?
P.S.: Den Spiegel Beitrag über die Tipps zur Digitalfotografie hatte ich zuerst mit Elinks gelesen. Ein Text Browser. Und obwohl da eben keine Bilder drin sind war der Teil schon recht klar. Vor dem geistigen Auge. Auch wenn die Blumenfarben in der Vorstellung etwas anders als auf dem Bild war. Auch der Artikel Schöne Urlaubsfotos hat meine Fantasie angeregt. Der Stil von Dominik Brenne gefällt mir und JETZT schaue ich mir die Bilder an. Mit Midori. Statt Elinks.