Vernünftiger Schneider
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Vernünftiger Schneider

"Der einzige Mensch, der sich ver­nünf­tig benimmt, ist mein Schnei­der; er nimmt je­des­mal neu Maß, wenn er mich trifft, während alle anderen immer die alten Maß­stä­be anlegen in der Meinung, sie passten heute noch auf mich."

George Bernard Shaw

Die Frage ist, ob man mit Schub­la­den­den­ken Pro­ble­me lösen kann?

5-Why-Methode = 5Y

Tritt an ir­gend­ei­ner Stelle im Un­ter­neh­men ein Problem auf, fordern viele Vor­ge­setz­te ver­ständ­li­cher­wei­se eine schnel­le, un­ver­züg­li­che Lösung des Pro­blems von ihren Mit­ar­bei­tern. Auf­grund des Zeit­drucks und feh­len­der, sys­te­ma­ti­scher Pro­blemslösungstechniken werden dabei nicht selten nur die Sym­pto­me des Pro­blems be­sei­tigt. Die ei­gent­li­che Ursache des Pro­blems bleibt wei­ter­hin be­ste­hen mit der Folge, dass die gleiche oder eine ähn­li­che Pro­blemstellung nach einiger Zeit wieder auf­tritt. Will man einen lang­fris­ti­gen Lö­sungs­an­satz ent­wi­ckeln, reicht es nicht aus, nur an der Ober­flä­che des Pro­blems (Sym­pto­men) "zu krat­zen", sondern man muss sich bis zur Wurzel des Pro­blems (Ursache) "durch­gra­ben".

Die Wurzel eines Pro­blems zu finden er­for­dert meis­tens ein biss­chen Nach­den­ken. Dabei ist es hilf­reich, wenn “5 Mal” nach dem Warum gefragt wird. Wobei diese Zahl (5x Nach­fra­gen) le­dig­lich als An­halts­punkt gedacht ist. Viel­leicht ist ein 5ma­li­ges Nach­fra­gen nicht nötig. Oder es muss in manchen Fällen mehr als 5 Mal nach dem Warum gefragt werden. Wie häufig im Leben gilt: “es kommt drauf an”.

Ver­mut­lich werden Pro­blem­lö­sun­gen in vielen Fällen nicht ge­fun­den, wenn man vorab schon weiß, wo genau das Problem liegt. Das be­deu­tet, dass nicht gesucht werden muss. Und es be­deu­tet ebenso, dass die wirk­li­che Ursache nicht er­grün­det wird … weil man ja schon vorher weiß. Oder eben auch nicht.

Der Teil

Auf gar keinen Fall dürfen An­nah­men über den Vorgang der Ent­ste­hung des Pro­blems ge­trof­fen werden. So kommt man schnell zu fal­schen Schluss­fol­ge­run­gen be­züg­lich der Ur­sa­chen.

lässt sich sehr gut mit dem “Be­gin­ners Mind” im Zen ver­glei­chen. Je­den­falls dann, wenn man an einer echten Pro­blem­lö­sung in­ter­es­siert ist und nicht le­dig­lich nach Schuld­zu­wei­sun­gen sucht. Oder so.

Links:


P.S.: “Wer nichts zur Lösung bei­trägt, ist Teil des Pro­blems.” (un­be­kannt)

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