Em ra
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Em ra

“Em ra” — nein, das hat nichts mit alten ägyp­ti­schen Hoch­kul­tu­ren zu tun. Hier geht es um eine Hoch­kul­tur die immer noch im Süd­deut­schen Raum aktiv ist.

Es geht um “Schwä­bisch” und dieses kurze “em ra” hat sehr wohl eine ganz spe­zi­fi­sche Be­deu­tung. Wenn Sie den Link an­kli­cken, dann können Sie darüber was lernen. Mög­li­cher­wei­se.

Ich habe im In­ter­net diese kurze aber prä­gnan­te Aussage gesucht (und ge­fun­den), weil ich bisher der Meinung war, dass eben Schwa­ben recht maul­faul sind. So­zu­sa­gen als Beweis. Hin­ter­grund ist diese recht kom­pli­zier­te Aussage:

“No?”.

Das ist, da ein­sil­big, noch we­sent­lich kürzer als “em ra”. Und hat üb­ri­gens exakt halb so viele Buch­sta­ben. Die Anzahl der Silben liegt im Ver­gleich bei etwa 50%, wobei dann der In­for­ma­ti­ons­ge­halt doch recht hoch ist:

Mein Onkel öffnet mir die Bei­fah­rer­tür seines alten Volvo. Ich steige ein. Er startet den Motor, und wir rollen auf die Straße. Nach einigen Minuten sagt er: «No?» Das ist Fin­nisch und be­deu­tet: «Warum bist du nach so vielen Jahren extra aus der Schweiz hier­her­ge­flo­gen, um mich zu treffen?»

Gelernt habe ich über die kurz an­ge­bun­de­nen Finnen hier.


P.S.: “kurz an­ge­bun­den” be­deu­tet, dass jemand, um einen Sach­ver­halt klar, ver­ständ­lich, durch­dacht und exakt wie­der­zu­ge­ben, nicht be­son­ders viele Worte braucht.

Oder so.

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