Zen. Anfängergeist. Beginner's Mind
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Zen. Anfängergeist. Beginner's Mind

“In the be­gin­ner’s mind there are many pos­si­bi­li­ties, but in the ex­per­t’s there are few”

Shunryu Suzuki

Kurz und nicht ganz korrekt etwa so: “Für den An­fän­ger gibt es viele Mög­lich­kei­ten. Für den Ex­per­ten wenige”.

Zen übt eine ge­wis­sen Fas­zi­na­ti­on auf mich aus. Und den ‘An­fän­ger­geist’ be­wah­ren ist, in manchen Dingen, meine zweite Natur. Die Frage, ob denn ein Ding wirk­lich so ist wie es scheint, ist Stan­dard­pro­gramm. Meine Mit­men­schen wissen ein Lied davon zu singen.

Diese Ein­stel­lung hat — mehr oder weniger direkt — auch mit dem Design hier im Blog zu tun. Schlicht. Einfach. Pri­mi­tiv. Wobei schlicht, einfach und pri­mi­tiv na­tür­lich im Auge des Be­trach­ters liegt und Ge­schmacks­sa­che ist. Die Frage ist nur, ob es denn der eigene Ge­schmack, eigene Werte, eigene Vor­lie­ben sind. Oder ob der Ge­schmack, nicht nur auf schlich­tes (Blog)Design bezogen, ein biss­chen an­trai­niert, gelernt ist. Nicht Jedem ist beim stöbern im In­ter­net klar, dass vieles kom­pli­zier­ter als nötig dar­ge­stellt wird. Viel­leicht deshalb, weil wir doch ‘Alle’ Bilder so sehr lieben. Und das, was ich für mich selbst häufig als Fir­le­fanz de­fi­nie­ren würde: mehr oder weniger über­flüs­si­ges Beiwerk.

Es ist wie bei Kos­me­tik: ist das Kos­me­tikdöschen edel geformt, dann muss der Inhalt ja schon fast zwangs­läu­fig etwas wert­vol­les sein. Aber viel­leicht ist es, nicht nur bei Kos­me­tik, Blend­werk.

Längere Zeit schon habe ich nicht mehr me­di­tiert. Na ja, beim Rad­fah­ren viel­leicht. Da me­di­tie­re ich manch­mal. Oder beim Gehen. Da me­di­tie­re ich manch­mal auch. Oder auch bei aus­ge­dehn­te­ren Au­to­fahr­ten und dem Be­ob­ach­ten der Natur. Wobei sich, zum Bei­spiel, die Frage stellt, was denn genau “Natur” ist? Seit der Stein­zeit hat sich da doch das Eine oder das Andere ver­än­dert? Oder so.

Je­den­falls ist das Design hier, damit ich die Kurve wieder kriege, ein Teil meiner Vor­stel­lung von “Zen”. Und etwas ver­wun­dert habe ich zur Kennt­nis ge­nom­men, dass es wohl nicht allen Men­schen klar ist, dass Web­de­sign oft aus vielen Mo­sa­ik­stein­chen besteht die nicht un­be­dingt not­wen­dig sind.

Dieses Blog ist mit pri­mi­tivs­ten Geräten be­nutz­bar. Das Blog ist auch in Ge­bie­ten in denen es keine Breit­band­ver­bin­dung gibt voll funk­ti­ons­fä­hig. Auch wenn das Design nicht Jedem gefällt. Es gilt aber auch, dass es nicht möglich ist, die Er­war­tun­gen von Allen zu er­fül­len. Deshalb versuch ich das auch nicht. Aus meiner Sicht gehört nicht son­der­lich viel Mut dazu gegen be­ste­hen­de Regeln zu ver­stos­sen, eine gewisse (kind­li­che) Nai­vi­tät reicht dazu völlig aus.

Das führt dann bei­spiels­wei­se dazu, dass ich, an einem Sonn­tag­nach­mit­tag im Februar 2016 die ohnehin spär­li­chen Bilder noch in Grau­stu­fen­bil­der um­ge­wan­delt habe. Weil Grau­stu­fen noch ein biss­chen weniger ‘Ki­lo­Byte’ be­nö­ti­gen. Aus­lö­ser war der er­folg­lo­se Versuch in einem Blog mit einem für mich in­ter­es­san­ten Artikel einen Kom­men­tar zu hin­ter­las­sen. Was nicht ge­klappt hat … weil meine In­ter­net­ver­bin­dung genau so spar­ta­nisch ist wie das Design hier im Blog.

Viel­leicht ist mehr das “Re­du­zie­ren” mein Hobby. Bloggen weniger. Auch die Anzahl der Artikel hier könnte bei­spiels­wei­se noch weiter re­du­ziert werden. Was am Wel­ten­lauf nicht be­son­ders viel ändern würde; das gilt für viele andere Blogs auch. Es mag sein, dass wir uns, manch­mal, ein biss­chen zu wichtig nehmen.

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