Hogwash. Und Kartoffelsalat
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Hogwash. Und Kartoffelsalat

Ei­gent­lich. Hm. Ei­gent­lich wollte ich heute Abend etwas über den Begriff “Hogwash” schrei­ben. Was na­tür­lich Quatsch ist. Oder, an­ders­rum, Hogwash be­deu­tet über­setzt in unsere wun­der­schö­ne Sprache dann eben “Quatsch”.

Oder, wenn ich Hogwash in eine noch schö­ne­re und wun­der­vol­le­re Sprache über­setz­te, dann be­deu­tet das ganz einfach “Bled­senn”. Was schwä­bisch ist und, die ver­schie­de­nen Dia­lek­te mal bei­sei­te ge­stellt, in etwa “Blöd­sinn” heißt. Also: Quatsch.

Ich komme aber heute Abend nun nicht zu diesem Artikel über Bled­senn, Quatsch, Hogwash, weil mir ein Ar­beits­kol­le­ge die Laune ver­dor­ben hat. Für Heute Abend. Und viel­leicht für Morgen. Und mög­li­cher­wei­se zieht sich das dann auch noch länger und wird, Gott bewahre, unter Um­stän­den gar zum Trauma!

Der besagte Ar­beits­kol­le­ge, nennen wir ihn mal der Ein­fach­heit halber “Gregor”, mag keinen schwä­bi­schen Kar­tof­fel­sa­lat. Und Linsen, Sai­ten­würscht­le und Spätzle vermag er auch nicht zu wür­di­gen. Was diesen omi­nö­sen “Gregor” schon beinahe zum Un­wür­di­gen macht.

Zu Gute halten muss man der frag­li­chen Person, na­tür­lich, dass der Auf­ent­halt im Ländle erst wenige Jahr­zehn­te dauert. Was, of­fen­sicht­lich, auf einen Reig­schmegg­da hin­deu­tet und, mög­li­cher­wei­se, diesen Mangel an Er­furcht (und Ge­schmack!) für die schwä­bi­sche Ess­kul­tur mit erklärt.

Einzig das frei­wil­lig ge­mach­te Zu­ge­ständ­nis, dass Maul­da­scha schon was feines sind, wobei das im Eifer des Ge­fech­tes nicht ganz genau so for­mu­liert worden ist, läßt Hoff­nung auf­kei­men, dass die frag­li­che Person nicht um­ge­hend ir­gend­wo hin ver­wie­sen werden sollte. Nämlich dahin, wo Piper Nigrum und andere Dinge, unter anderem wegen des Klimas, ganz her­vor­ra­gend ge­dei­hen.

Über Hogwash denke ich dann Morgen nochmal nach.

Oder so.


P.S.: Unter anderem erfüllt bloggen auch einen the­ra­peu­ti­schen Zweck. Man kann sich vieles, bei­spiels­wei­se die Nicht­ach­tung von schwä­bi­schem Kar­tof­fel­sa­lat, von der Seele schrei­ben und damit, unter Um­stän­den, even­tu­ell, schwere Trau­ma­ta ver­hin­dern.

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