Ne, echt. Draufgesetzt und Spaß gehabt. Mit dem Gekko Fx 26.
Der einzige Durchhänger gestern bezieht sich auf die Kette. Die musste gekürzt werden. Anscheinend sind meine Beine, schwäbisch “d' Fiaß”, kürzer als die Körpergröße vermuten lässt. (1)
Jetzt ist es Sonntagmorgen und laut Sommerzeit so etwa 9:00. Nach dem Blogartikel werde ich das Liegerad entfalten, die Kamera auf den Bauch legen und ein bisschen durch die Gegend radeln.
Sicher, wer sich durch das Leben bewegt und ständig auf der Suche nach der optimalsten Lösung ist hätte (vielleicht) nach der 17.ten Probefahrt was besseres gefunden. Etwas, das sich noch kleiner zusammenfalten lässt. Vielleicht auf Handtaschengröße. Oder etwas, wo die Sitzneigung noch in einem größeren Bereich verstellt werden kann. Falls 39-45 Grad nicht ausreichen. Oder etwas, was so toll gefedert ist, dass man sich wie auf einem Luftkissen bewegt?
Feldwege habe ich getestet. Das geht. Ist aber, quod erat demonstrandum, nicht ganz so toll. Passt aber schon. Schotterstrecken gehen auch. Langsamere Fahrweise ist angesagt; ich will ja auch nicht in 3 Monaten den Weg von Alexander dem Großen nachfahren? Kurvenfahrten sind Go-Kart-Feeling. Auch das war, ich bin ein Theoretiker, nach der Lektüre von verschiedenen Artikeln zu erwarten. Wobei sich das GoKart Feeling in den Kurven in der Praxis doch etwas toller anfühlt als nur beim Lesen.
Das größte Handicap bisher, es gibt eben nichts was nicht doch noch verbessert werden kann, ist meine Brille. Beim Upright, das ist so ein Fahrrad wo der Arsch auf einem recht schmalen Teil aufgesetzt wird und nach den 2 Stunden gestern kräftig geschmerzt hätte, brauche ich keine Brille. Der Blick beim Standardfahrrad ist doch eher auf die paar Meter vor dem Fahrrad gerichtet. So mit rechts und links in die Landschaft kucken und den Hergott einen guten Mann sein lassen ist da nicht. Beim Liegerad schon. Viel in der Gegend rumgekuckt. Und viel gesehen. Weil ich ja die Brille auf hatte. Allerdings bewegt sich das Teil schon bei leichtem Gefälle in einem dermaßen atemberaubenden Tempo, Kategorie “affenartige Geschwindigkeit”, dass es hinter der Brille Verwirbelungen gibt.
Und, auch wenn der letzte Teil etwas übertrieben dargestellt ist, so mit “affenartiger Geschwindigkeit”, das Teil ist, bergab, echt wahnsinnig schnell. Jedenfalls so schnell, dass hinter der Brille die Augen tränen.
Oder so.
(1) Bei einem Liegerad wird das Tretlager eingeschoben oder eben rausgezogen um die passende Länge für die Beine einzustellen. Standardmäßig ist der “Baum” recht weit ausgezogen und die Kette auch für diese Länge angepasst. Wird nun der Baum eingeschoben, dann ist eventuell eben die Kette zu lang und es müssen ein paar Kettenglieder entfernt werden.